Alte Kleidung, Taschen & Co. nachhaltig verwerten – aber wie?
Wer kennt es nicht? Im Kleiderschrank stapeln sich die kaum getragenen Bodys, Strampler und Co. eurer Kleinen, weil sie so unglaublich schnell groß werden und aus den Sachen herauswachsen. Die heiß geliebte Wickeltasche, die euch jahrelang ein treuer Begleiter war, weist nun einige Gebrauchsspuren auf und bleibt im Schrank anstatt mit euch unterwegs zu sein. Doch was tun mit den Produkten, die nicht mehr passen, kleine Mängel haben oder euch schlichtweg nicht mehr gefallen? Uns ist es wichtig weiterzudenken: Was passiert mit den Produkten nach ihrem „ersten“ Leben? Wie können sie wieder- bzw. weiterverwertet werden?
In diesem Beitrag zeigen wir euch 4 verschiedene Möglichkeiten, wie ihr gebrauchter Kleidung und Co. – je nach Zustand – ein zweites Leben schenken könnt. Zudem erhaltet ihr Hinweise zur korrekten Entsorgung. Ihr werdet sehen, dass es ganz einfach ist, der Umwelt etwas Gutes zu tun!
1. Reparieren
Ob beim Toben, Klettern oder Spielen – gerade die Kleidungsstücke eurer Kleinen werden oft stark beansprucht. Das geht nicht immer spurlos an ihnen vorbei. Schnell passiert es, dass die kuscheligen Socken ein Loch bekommen oder eine Naht kaputt geht. Doch diese kleinen Mängel müssen noch lange kein Grund zum Wegwerfen sein. Mit ein bisschen Geschick könnt ihr kleine Schäden ganz einfach selbst beheben und das oftmals günstiger, als erwartet.
Wenn euch die Reparatur eures Kleidungsstückes zu anspruchsvoll erscheint, ist das kein Problem. Fragt doch bei eurer:m örtlichen Schneider:in an, was eine Reparatur kosten würde. Alternativ könnt ihr nachschauen, ob sich in eurer Nähe ein Repair-Café befindet. Hier könnt ihr Kleidung, Möbel, elektrische Geräte uvm. vorbeibringen und diese alleine oder gemeinschaftlich mit dem dort vorhandenenen Werkzeug und Material reparieren. Unterstützt werdet ihr dabei von ehrenamtlichen Helfern, die Reparaturkenntnisse und -fertigkeiten auf verschiedenen Gebieten mitbringen.
2. Aus Alt mach Neu
Lassen sich eure gebrauchten Sachen nicht mehr reparieren, weil die Schäden zu groß sind, gibt es noch immer verschiedene Möglichkeiten der Wiederverwertung. Wieso nicht selbst kreativ werden und aus Altem etwas Neues zaubern? Beim Upcycling werden mit ein wenig handwerklichem Geschick alte Kleidungsstücke, Haushaltstextilien oder Stoffreste in neue DIY-Stücke verwandelt. Schnell ist aus einem Stillschal eine Beanie genäht, die LÄSSIG Wickelunterlage zum Stifte Utensilo umfunktioniert oder aus einem ausgedienten Shopper eine Kinderschürze gezaubert. Anleitungen dazu findet ihr auf unserem Blog unter der Kategorie DIY. Weitere tolle Upcycling-Ideen könnt ihr auf DIY-Portalen wie Pinterest finden. Hier ist garantiert für jeden etwas Passendes dabei. Lasst euch inspirieren und startet euer eigenes Projekt.
3. Etwas Gutes tun
Falls eure gebrauchten Sachen noch gut erhalten sind, könnt ihr auch etwas Gutes tun und diese verschenken oder spenden. Schaut doch mal in eurem Umfeld nach, ob jemand aus der Nachbarschaft, dem Freundes- und Bekanntenkreis oder unter den Kolleg:innen gebrauchte Babykleidung oder Babyaccessoires gebrauchen kann. So könnt ihr anderen ganz schnell eine Freude bereiten.
Zudem habt ihr die Möglichkeit, eure gebrauchten Sachen über einen Altkleider Sammelcontainer zu spenden. Achtet hierbei aber unbedingt auf den:die Betreiber:in des Containers. Wenn ihr sichergehen wollt, dass eure gespendete Kleidung aufbereitet und wiederverwertet wird oder einem wohltätigen Zweck zu Gute kommt, solltet ihr überprüfen, ob der Container eines der folgenden Siegel trägt: FairWertung, BVSE Qualitätssiegel Textilsammlung, DZI-Spendenspiegel.
Bei FairWertung sind ausschließlich gemeinnützige Organisationen organisiert, die für unterschiedliche soziale Zwecke Altkleider sammeln. Alle Textilien, die in eine Sammlung einer FairWertung Organisation gegeben werden, unterstützen direkt oder indirekt soziale Zwecke. Achtet darauf, nur gut erhaltene Kleidung in die Kleidersammlung zu geben. Nur so kommt eure Hilfe richtig an. Ob Hüte, Mützen, Schals, Schuhe, Babykleidung, Wolldecken oder Plüschtiere – die Textilien sollten sauber und gut verpackt sein, die Schuhe paarweise zusammengebunden. Nasse, stark verschmutzte oder stark beschädigte Kleidung sowie abgetragene Schuhe, Einzelschuhe, Skischuhe, Klein- und Elektrogeräte solltet ihr nicht in eine Sammlung geben. Es kann sogar ökologischer sein, wenn ihr diese Dinge direkt in den Hausmüll bzw. in die Wertstoffsammlung gebt. Sie in einen Container zu werfen, verursacht unnötigen Aufwand in der Logistik für die sammelnden Organisationen.
Alternativ könnt ihr eure gebrauchte Kleidung oder Spielzeug auch direkt an karitative Organisationen wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Caritas, die Kältehilfe oder Kleiderkammern spenden. Diese Einrichtungen benötigen regelmäßig Kleider- und andere Sachspenden, um Bedürftigen in Notsituationen zu helfen. Erkundigt euch am besten im Voraus, ob und was die Organisationen an Spenden benötigen.
LÄSSIG-Tipp: Ihr wisst nicht, an wen ihr eure Sachspenden richten sollt? Die Plattform „Wohin damit“ kann euch dabei helfen, soziale Einrichtungen in eurer Umgebung zu finden.
4. Verkaufen
Eure Kleidungsstücke, Spielsachen, Bücher und Accessoires sind noch gut erhalten und ihr möchtet euch etwas dazuverdienen? Wie wäre es mit einem Besuch auf dem Flohmarkt oder Kinderbasar? Eure Kleinen werden sich sicherlich freuen, euch dabei zu begleiten. Schaut doch mal, ob in eurem Umkreis demnächst ein Flohmarkt geplant ist oder schließt euch mit Nachbarn, Freunden oder Familie für einen gemeinsamen Hofflohmarkt zusammen. Es gibt auch viele Online-Plattformen wie Vinted, Ebay & Co., die eine tolle Möglichkeit bieten, Gebrauchtes an andere Menschen zu verkaufen.
5. Korrektes Entsorgen
Wenn eure Produkte weder für eine Reparatur, ein Upcycling, eine Spende oder einen Verkauf geeignet sind, solltet ihr auf eine korrekte Entsorgung achten. Verschmutzte oder stark beschädigte Kleidung, Stoffreste, etc. dürfen im Restmüll entsorgt werden. Trennt und beseitigt Produkte aus anderen Materialien entsprechend der geltenden Vorschriften in eurer Gemeinde. Dadurch können sie dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden und es können neue Gegenstände daraus entstehen. Bei Spielzeug und anderen technischen Geräten solltet ihr insbesondere auf Batterien achten. Diese dürfen nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Vertreiber:innen von Batterien sind dazu verpflichtet, Altbatterien unentgeltlich von Endnutzer:innen zurückzunehmen.
Wie ihr seht, gibt es viele Möglichkeiten, mit denen ihr den Lebenszyklus eurer LÄSSIG Produkte verlängern könnt. Wofür ihr euch auch entscheidet – Kleidung & Co. nicht direkt wegzuwerfen, sondern ihnen ein zweites Leben zu schenken, ist in jedem Fall eine gute Entscheidung.
Lang leben eure LÄSSIG Produkte!
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