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Babys und Haustiere – Tipps für ein sicheres Zusammenleben

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Baby und Haustier – geht das?

Es spricht viel dafür, Kinder mit Haustieren großzuziehen. Denn schnell lernen die Kleinen, Verantwortung zu übernehmen, empathisch zu sein und Rücksicht auf andere Lebewesen zu nehmen. Ein Haustier kann so auch Stabilität spenden und ein echter Freund werden, mit dem man spielt (soweit dies das Haustier zulässt). Auch das Risiko, später an einer entsprechenden Allergie zu leiden, kann sich verringern.

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Trotzdem gilt es einiges zu bedenken, je nachdem wie der vierbeinige Mitbewohner gestrickt ist:

  • Haustier und Baby – können wir zeitlich beidem gerecht werden?

  • Ist die Sicherheit des Babys in irgendeiner Art gefährdet?

  • Wie sieht es mit Hygiene und Sauberkeit aus?

  • Ist mein Haustier sehr scheu oder kommt es mit lauten Geräuschen klar?

So sorgt ihr für ein sicheres Zusammenleben

Ihr könnt bereits schon in der Schwangerschaft dafür sorgen, dass euer Haustier nicht mehr in bestimmte Bereiche eurer Wohnung oder eures Hauses geht. Das zukünftige Kinderzimmer könnt ihr so absperren oder eurem Tier nicht mehr erlauben, sich in eurem Schlafzimmer aufzuhalten. Auch wenn das für euch und euer Tier eine Umstellung ist, habt ihr so 9 Monate Zeit, euch an die neuen Regeln zu gewöhnen.

Wenn ihr Hunde besitzt, könnt ihr euch bei einer Hundeschule oder einem Hundetrainer erkundigen, wie ihr neue Regeln und Kommandos umsetzen könnt. Findet heraus, wie euer Hund auf kleine Kinder reagiert und wie ihr ihn sanft an einen kleinen Wirbelwind gewöhnt. Babybetten sollten ebenfalls für euren Vierbeiner tabu sein. Wiegen, die an der Decke angebracht sind, eignen sich beispielsweise sehr gut, da Tiere hier nicht so einfach Zugang haben.

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Kleintiere, die in Aquarien, Käfigen und Terrarien leben, solltet ihr kindersicher in eurer Wohnung platzieren. Falls die Tiere geräuschempfindlich sind, bietet sich ein Platz an, an dem sich euer Baby nicht so oft aufhält, wie zum Beispiel ein Arbeitszimmer. Achtet ebenfalls darauf, dass erfinderische Krabbelkinder sich nicht an Käfigen & Co hochziehen und sie herunterreißen können.

Ist euer Baby auf der Welt, solltet ihr sowohl Hunde als auch Katzen nicht mit eurem Kind alleine und unbeaufsichtigt lassen. So verhindert ihr, dass sich die Tiere ungewollt neben oder auf das Baby legen. Auch später, wenn euer Kind mobil ist, könnt ihr so vermeiden, dass wiederum euer Kind unsanft mit dem Vierbeiner umgeht und es zu ungewollten tierischen Reaktionen kommt. Beide – Tier und Kind – müssen erst den Umgang miteinander lernen. Und hier müsst ihr aktiv auf beiden Seiten eingreifen.  Futternäpfe und Katzenklos solltet ihr so aufstellen, dass euer Baby keine eigenständigen Expeditionen unternimmt. Wählt also Orte aus, die weit entfernt von Krabbeldecken & Co sind oder, beispielsweise über verschlossene Tür- oder Treppengitter, nicht im Krabbelbereich eures Kindes liegen. Habt ihr eine Katzenklappe nach draußen, seid ihr auf der sicheren Seite, wenn ihr diese tagsüber abschließt.

Falls ihr es nicht bereits tut, solltet ihr schon während der Schwangerschaft damit beginnen, eure Tiere regelmäßig gegen Würmer, Zecken und andere Parasiten zu behandeln. Lasst euch am besten beim Tierarzt beraten, welche Mittel unbedenklich für Kinder sind und wie ihr diese handhaben müsst. Impfungen gegen Tollwut und andere auf Menschen übertragbare Krankheiten solltet ihr ebenfalls auffrischen. Auch wenn die Haltung von Haustieren der Entwicklung von Allergien vorbeugen kann, kann euer Kind dennoch eine Allergie gegen Tierhaare entwickeln. Bei einem Verdacht solltet ihr dies rasch mit eurem Kinderarzt abklären und in Ruhe überlegen, wie ihr eurem Tier ein schönes zweites Zuhause bereiten könnt.

Wir hoffen, dass wir euch mit unseren Tipps weiterhelfen konnten und ihr euch auf die Zeit mit Baby und Tieren freuen könnt.